Düstere Stadtlegenden Japans: Nō-Maske
Bei Nō-Masken handelt es sich um Holzmasken, auch Nō-Men genannt, welche in der Regel aus japanischer Zypresse gefertigt werden. Je nach Winkel, aus dem man die Maske betrachtet, erkennt man ein lachendes oder ein trauriges Gesicht. Diese Masken sind Teil des traditionellen Nō-Theaters.
Nō-Masken, Quelle: Wikipedia
Legende
Der Volksglaube behauptet, es sei überaus gefährlich, eine Nō-Maske im Haus zu haben. Diese soll nämlich die negativen Energien und Gedanken ihres Besitzers in sich aufnehmen, bis die Maske diesen schließlich völlig verschlingt. Die Seele des Opfers wird dabei in eine andere Dimension gezogen, in der sie nur Leid und Schmerz erfährt.
Fakten
Nō-Masken werden beim sogenannten Nō-Theater getragen. Bei dieser traditionellen Form japanischen Tanztheaters wurden ursprünglich alle Rollen von Männern dargestellt. Erst seit dem 20. Jahrhundert gibt es auch zunehmend Frauen, die professionell Nō-Theater spielen.
Die Schauspieler tragen die Masken, je nach Rolle, für weibliche Rollen, Kinder, Greise, Götter oder Kreaturen der Mythologie wie Geister oder Dämonen, wobei viele häufig vorkommende Rollen Masken mit bestimmten Charakteristika aufweisen (z.B. Hörner).
Nō-Masken werden schon lange als übernatürlich angesehen und waren früher überaus teuer, sodass es sich in der Regel nur wohlhabende Leute leisten konnte, eine zu erwerben. Diese Masken zeigten meistens Oni (böse Geister), Kitsune (Fuchsgeister) oder Onna (weibliche Geister).
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> Privathaushalten? Warum das denn? Im Theater gibts doch viel mehr Menschen...
Gutes Argument, wahrscheinlich ist das nur der übliche Vorurteilkram dem Theater gegenüber. So wie eben früher Schauspielerinnen Gesellschaftlich auf dem gleichen Niveau wie Prostituierte waren. Egal ob begründet oder nicht.
Wahrscheinlich braucht die Maske etwas Zeit um den Ansaugprozess einzuleiten. Die fehlt ihr im Theater und außerdem ist ihr System überladen, wegen zu vieler Personen. ;)