You were something special von Schattenaugen ================================================================================ Kapitel 14: 14. --------------- Vegeta öffnete seine Augen, auch wenn die erdrückende Müdigkeit in seinem Geist ihn eigentlich wieder zurück in endlose Schwärze ziehen wollte, wenngleich es dort, wo er sich gerade befand, nicht heller erschien als in dieser weit gefächerten Dunkelheit. Ein träges Blinzeln folgte, der wenig erfolgreiche Versuch die lähmende Abgeschlagenheit aus seinem Verstand zu vertreiben, das elende und quälende Brennen hinter seinen Augen zu mildern und gab schließlich ein Geräusch von sich, das selbst in seinen Ohren unwirklich klang, während er schwer schluckte. Für einen Moment konnte er sich nicht an das Geschehene erinnern, setzte sich mit einem so plötzlichen Ruck auf, dass eine unwillkommene Welle aus Übelkeit über ihn hinwegschwappte, weil er eigentlich aufstehen und nach ihr sehen wollte. Aber genau in diesem Moment kehrte die Erinnerung zurück und mit ihr ließ er sich genauso schnell wieder nach hinten sinken, wie er sich erhoben hatte, nur damit sein Herz sich einmal krampfhaft zusammenziehen konnte, so dass er das Gefühl bekam, es wolle endgültig aussetzen. Was vielleicht sogar ein sehr willkommener Gedanke war, dachte er bitter und schloss für einen Augenblick seine Augen wieder. Es würde zumindest den Schmerz von ihm nehmen und auch wenn er noch nie jemand gewesen war, der sich freiwillig den Tod wünschte, weil er wusste, dass es dann kein Zurück mehr gab, so klang es verlockend. Gefährlich und beängstigend verlockend und wieder öffneten sich seine Augen, um an die dunkle Zimmerdecke zu starren und zur gleichen Zeit seine Hände in den Stoff zu krallen, der sich unter ihm befand. Es wäre die Lösung dafür seine Gedanken endlich zum Stillstand zu bewegen, seine Erinnerungen mit sich zu nehmen und einfach zu verschwinden, um niemals wieder zu kehren und doch wäre es nur der Weg eines Feiglings. Er hatte schlimmere Schmerzen überstanden, wenngleich die körperlichen wahrlich nichts im Vergleich zu denen waren, die in seinem Geist wüteten und alles andere mit sich nahmen. Er war nicht mehr er selbst ohne sie. Und es war nur ein einziger Gedanke, der wirklich Fuß fassen konnte, der nicht sofort wieder in der Versenkung seiner selbst verschwand und ihn ahnungslos zurückließ. Es war nur dieser eine Gedanke, der seine Tat um soviel schwerer machte, als sie eigentlich war, weil er doch keine andere Wahl gehabt hatte und doch... doch war es ihm so schwer gefallen eine Attacke abzufeuern, wie noch niemals in seinem Leben. Es hatte es endgültig gemacht. So endgültig, dass er die Augen wieder schloss und einen tiefen Atemzug nahm, um das Brennen zu verhindern, dass sich aus seiner Seele bis nach außen schlich und in seinen Augen manifestierte. So, dass er versuchte das zusammenkrampfen seiner Brust, seiner Kehle abzuwürgen, bevor das verräterische Geräusch wirklich nach außen und damit an die Dunkelheit treten würde und doch schaffte er es nicht, das Keuchen ganz zu verhindern, das sich durch seine leicht geöffneten Lippen zwängte und von den kahlen Wänden widerhallte, in der stillen Einsamkeit dieses Raumes unnatürlich laut wirkte. Er schaffte es nicht, seine Gedanken aufzuhalten, sie festzuhalten und zu einem Stopp zu bewegen, konnte sie einfach nicht greifen und ihnen sagen, dass sie mit ihren Bildern wieder verschwinden wollten. Bilder, die im Lauf der Zeit verblasst waren, nur um nun einen neuen Anstrich zu bekommen, weil dieser kometenartige Einschlag in seinem Leben sie aus dem Loch holte, in das er sie gelegt hatte. Er hasste sie und liebte sie zugleich - diese schmerzenden Erinnerungen, die nur noch ihm gehörten und von keinem mehr geteilt wurden... ~~~***~~~ Wie viele Sekunden, oder gar schon Minuten vergangen waren, in denen ich stumm auf dem unteren Ende des Bettes kniete und wir uns gegenseitig einfach nur anstarrten, wusste ich am Ende nicht mehr, aber für diese lange Zeit konnte ich mich einfach nicht überwinden den nächsten Schritt zu machen. Ich konnte es nicht, weil es dann geendet wäre, wie es früher immer geendet war und ich wollte ihr auf diese unerklärliche Weise noch immer nicht wehtun, wollte sie nicht in meiner Art verletzen und dieses fragile Wesen vielleicht doch noch brechen. Denn trotz allen Mutes, trotz aller Versuche meine Warnungen über Bord zu werfen und mir näher zu kommen, war sie doch nur ein Mensch, und der menschliche Körper war nichts weiter als ein schwacher Abklatsch der unseren. Ein zerbrechliches Etwas, das man einfach so nehmen und pulverisieren konnte, wenn man nicht gerade an einen der wenigen Menschen geriet, die ein wenig mehr auf dem Kasten hatten. Der Gedanke war so unnütz wie mein Kopfschütteln, um ihn wieder zu vertreiben, weil es ja doch nur diesen fragenden Ausdruck in ihre blauen Augen zurückbrachte, in denen ich mich mehr und mehr verlor. Wie jemand, der in den blauen Tiefen des Ozeans nach etwas sucht und dabei völlig vergaß, dass er irgendwann einmal wieder Luftholen musste, zogen mich diese Augen weiter in den Abgrund hinein, in mein eigenes Verderben, das ich so niemals haben wollte. Mein Untergang in tiefer See. Es war so absurd, das ausgerechnet ich derjenige war, der hier unsicher wurde und doch schien es einer simplen Wahrheit zu entsprechen, verwandelte sich ihr leichtes Grinsen doch wieder in ein normales Lächeln und hob sie langsam die Hand, um sie mir entgegen zu halten. Verwundert, vielleicht sogar ein wenig verwirrt hob ich eine meiner Brauen und riss meinen Blick schließlich von ihrem Gesicht los, um ihn für den Bruchteil einer Sekunde auf eben jene Hand zu legen und wieder zurück zu ihr zu blicken, noch immer nicht zu wissen, was sie eigentlich wirklich von mir wollte. Unbewusst biss ich die Zähne aufeinander und presste die Lippen zu einer schmalen Linie zusammen, weil ich das hier so in dieser Art einfach nicht kannte. Schluckte und versuchte das sich beständig aufbauende Verlangen nach so viel mehr in meinem Inneren zu behalten und vor allem zu zügeln, nur um mir nicht sicher zu sein, ob ich es wirklich schaffen könnte. Um mir nicht sicher zu sein, ob es wirklich nur Verlangen war, ein purer Trieb, den man nicht kontrollieren konnte, oder ob da wirklich noch etwas anderes unter der Oberfläche lag, das ich noch nicht sehen konnte. Es war keine Liebe, weil ich nicht liebte - ich zerstörte. "Nun komm schon Vegeta, wie lange willst du mich noch so ansehen?", flüsterte sie in den Raum hinein und in der Stille klang es beinahe wie ein heller Donnerschlag, der sich über meinem Kopf entlud und dazu einlud zusammen zu zucken. Was ich natürlich nicht machte, es wäre ja noch schöner wenn ich mir meine eigene Unsicherheit derart offen ansehen lassen würde und so verengte ich lediglich meine Augen ein wenig. "So lange wie es dauert, um sich meine Beute genau einzuprägen.", hatte ich erwidert und sie konnte nicht anders als für einen Moment das Lächeln zu verlieren, bevor es mit dem Verstehen in ihren Augen wiederkehrte und ihr sogar ein leichtes Lachen entlockte. Interessant... aber das war sie in letzter Zeit sowieso immer mehr, weil sie auf ihre eigene Art die Dinge anging und hinter meine Worte blicken konnte. Sehen konnte, dass es nichts weiter als ein leeres Versprechen war, weil ich noch immer zögerte und mir nicht sicher war, ob ich das auch wirklich wollte. "Nun..." Sie lehnte sich ein wenig zurück und lächelte dieses verfluchte Lächeln, das nicht darüber hinwegtäuschen konnte, was sie wirklich von mir wollte und ich begann mich ernsthaft zu fragen, was zum Teufel mich eigentlich noch aufhielt. Aber ich kannte mich mit vielen Dingen aus, Romantik und Leidenschaft gehörten jedoch nicht zwingend zu meinen Interessen, zu meinem Wortschatz oder gar zu meinem Repertoire. "... dann hoffe ich, dass dir gefällt was du siehst." Wieder verwandelte sich ihr Lächeln in ein katzenhaftes Grinsen und ich konnte die Absichten zu genau in ihren Augen erkennen, während sie beinahe beiläufig die Hand, die noch immer zwischen uns schwebte, wieder zu sich nahm um sich diese besagte Strähne hinter das Ohr zu stecken. "Vielleicht. Ich weiß es noch nicht." Sekunden später fiel diese Strähne wieder nach vorne und ich musste mir ein spöttisches Auflachen verkneifen, während sie sie einfach wieder zur Seite pustete. Mich dabei ansah und ich einfach nicht umhin kam, dass dieses Spiel kein Spiel mehr war und purem Ernst weichen würde, wenn ich nicht endlich aufwachte und die verdammten Beine in die Hand nahm, damit ich verschwinden konnte. Allerdings war ich mir auch hier nicht sicher, ob ich das auch wirklich wollte, weil ich es spüren konnte wie sich dieses eine Verlangen mehr und mehr in mir auszubreiten begann. "Aww, Vegeta." Gespielte Beleidigung und ich zog die Stirn kraus, weil ich dieses verfluchte Spiel nicht kannte, verdammt! Was wollte sie von mir, was musste ich tun, um nicht so verdammt zu handeln wie ich es in meiner Vergangenheit getan hatte, was musste ich machen, damit sich die ganze Sache ein wenig entkrampfte und... voran schritt? Ich wusste es nicht, ich hatte keine verdammte Ahnung von diesen Dingen und wollte es nicht zeigen, auch wenn mein Zögern Beweis genug für sie gewesen sein musste. Doch sie nahm mir die Entscheidung danach, was ich als nächstes tun sollte, schneller ab als mir eigentlich lieb gewesen wäre, indem sie sich so schnell bewegte, dass ich einfach nicht reagieren konnte. Sich abstemmte und nach mir griff, nur um sich wieder nach hinten fallen zu lassen und mich mit sich zu ziehen, wo dass ich perplex auf ihr zum liegen kam und einige wertvolle Sekunden brauchte, um überhaupt zu realisieren, was geschehen war. Immer noch völlig überrumpelt blinzelzte ich verwirrt und stemmte mich schließlich mit den Armen wieder nach oben um sie auch genau so anzusehen. "Wenn du noch länger wartest, wird das nichts mehr.", hatte sie dann gesagt und in einer Manie gegrinst, das es ihre wahren Absichten wirklich nicht mehr verbergen konnte, während sie die unverfrorene Frechheit besaß ihre Beine ebenfalls um mich zu schlingen und dabei wahrscheinlich die irrsinnige Hoffnung hegte, mich damit an Ort und Stelle halten zu können. "Hör auf zu grübeln, Vegeta, ich bin mir sicher, dass du weißt wie das geht. Und glaub mir, ich bin nicht so zerbrechlich, wie ich vielleicht aussehe." Wie ... wie schaffte sie es nur immer wieder so gut in mir zu lesen, das es schlichtweg einfach nur noch unheimlich wirken konnte? Und wie um ihre Aussage zu bekräftigen, wie um mir einen weiteren Stoß in die richtige Richtung zu geben, spannte sie ihre Beine an und drückte mich damit nur wieder noch näher an sie heran, so dass ich lediglich in der Lage war schwer zu schlucken, um den so plötzlich entstandenen Knoten in meinem Hals zu vertreiben, von welchem ich nicht einmal wusste, wieso er überhaupt entstanden war. "Alles, was du kannst ist kämpfen und wenn es zu diesen Dingen kommt, wirst du unsicher.", hing sie leise an und zog mich abermals an meinem Kragen zu ihr nach unten, ohne dass ich ihr auch nur in irgendeiner Form eine Gegenwehr zukommen ließ. Nein, ich ließ es geschehen und wunderte mich zum wiederholten Mal, wie sie es schaffte mich Dinge machen zu lassen, die ich eigentlich gar nicht wollte. "Aber glaub ja nicht, dass ich mir diese Chance entgehen lasse.", sagte sie dann, in dem kurzen Moment bevor sich unsere Lippen trafen und ich ihr lediglich in die blauen, funkelnden Augen starren konnte. Das durfte doch alles nicht wahr sein! Sie hatte es wirklich geschafft das Ruder an sich zu reißen und küsste mich, ohne dass ich etwas unternahm, ohne dass der Gedanke an Flucht noch einmal in mir aufzukommen versuchte und zur selben Zeit das Verlangen in meinem Inneren schürte, weil es einzigartig war. Einzigartig, dass sie sich diese Dinge erlauben konnte, ohne dass ich sie ins Jenseits schickte. Wirklich und wahrhaftig einzigartig, dass sie diesen unverfrorenen Mut besaß und ihn wahrscheinlich auch niemals ablegen würde, so dass ich die Bedenken eigentlich nur noch über Bord werfen konnte und ihrem Wunsch ein weiteres Mal Folge leistete, ohne dass ich es wollte. Diese Sache, dieser Kuss war vielleicht nicht schlecht, aber wenn man sich in diesen Dingen immer nur auf das Wesentliche konzentrierte, so verflüchtigte sich mit den Jahren auch das Verlangen danach diese Dinge machen zu wollen. Es gab mir nicht wirklich was, aber ich ließ es geschehen, weil ich keine andere Wahl hatte, wenn ich mir selbst und ihr beweisen wollte, dass ich es auch anders konnte, wenngleich ich nicht wusste, wo dieser verrückte Gedanke wirklich hergekommen war. Und ihre Hand ließ endlich meinen Kragen wieder los, wanderte meinen Hals nach hinten und zog mich nur noch weiter zu ihr, so dass ich unweigerlich die Brauen zusammenzog und mich fragte, wie lange das noch dauern sollte. Ich hatte keinen Schimmer von diesen Dingen, ich wusste nicht wie die Menschen es gerne machten und war mir schlichtweg nicht sicher, wie ich es selbst angehen sollte. Eine Erkenntnis, die wenig begeistert aufgenommen und verarbeitet wurde, nur damit sich ihre Hand wieder löste und meine Seite nach unten wanderte, genau wie es ihr Gegenstück auf der anderen Seite tat. "Entspann dich, ja?" Sie hatte sich von mir gelöst und sah mir nun wieder genau in die Augen, so wie ich es auch tat, nur um noch immer dieses verfluchte Lächeln einer glücklichen Frau zu tragen und mich wundern zu lassen. Wundern, woher sie soviel Selbstvertrauen nahm. Wundern, warum sie rein gar nichts an meiner Person abschrecken konnte und doch konnte ich nur die Tatsachen in mich aufnehmen und sie vielleicht so akzeptieren, wie sie wirklich waren. Und am Ende waren dies die letzten Worte, die sie zu mir gesagt hatte, während ihre schmalen Hände am Saum meines Oberteils angekommen waren und es begannen nach oben zu schieben, als wäre es das Normalste auf der Welt und mich schließlich dazu zwangen mich wieder aufzurichten, damit sie es entfernen konnte. Mich zwangen zu spüren, dass ihr Anblick mich weit mehr anmachte, als ich bis jetzt bereit war zuzugeben, weil ich durch diese Bewegung unweigerlich an etwas stieß, das mich nur verwirrt zurückließ. Diese Frau war etwas Besonderes, das musste ich vor mir selbst zugeben und für den Moment wollte ich einfach keine anderen Gedanken mehr hegen, schob die Zweifel zur Seite und ließ meinen Instinkt übernehmen. Rollte uns mit einer einzigen kleinen Bewegung auf dem Bett herum, so dass ich nun derjenige war der unten lag, wenngleich mir diese Position weniger gefiel und doch die weitere Arbeit um einiges einfacher machte. Kurzerhand löste sich ihre Bluse in Wohlgefallen auf, weil ich mich schlicht nicht mit dieser lästigen Arbeit aufhalten wollte, die sie gerade bei mir vollbracht hatte und legte das frei, das ich mir bis jetzt vielleicht gewagt hatte vorzustellen und doch immer wieder von mir geschoben hatte. Sie sah mich an, mit diesem fürchterlichen Lächeln und stützte sich mit den Händen auf meiner Brust ab, so dass ich das leichte Zittern spüren konnte, das ihre Finger befallen hatte. Ich hob eine Braue und versuchte hinter den Grund zu gelangen, aber in ihren Augen stand nichts, das mir dabei vielleicht weitergeholfen hätte, so dass ich den Umstand einfach wieder vergaß und dort weitermachte, wo sie mich unbedingt haben wollte. Wo sie mich schon so lange haben wollte und nun endlich ihren verdammten Willen bekam, weil ich mein eigenes Verlangen nicht mehr zurückhalten konnte. Weil ich es sich in meinem Körper ausbreiten spürte, so dass sich meine Erregung bereits mehr als bereit aufgestellt hatte und eigentlich nur noch auf ihren Einsatz wartete und doch... doch musste ich etwas zurückstellen und konnte nicht das machen, was ich sonst immer machte. Kurz darauf löste sich auch ihr BH mit einer kleinen Bewegung meines Handgelenks auf, so dass die übrig gebliebenen Fetzen auf dem Bett landeten und nun ihrerseits eine Braue hob. Ich verstand es nicht, aber in diesem Moment war es mir einfach nicht wichtig genug, während ich mich nur entfernt wundern konnte, wo ihre Überraschung über diese Taten blieb. Es war, als hätte sie genau das von mir erwartet und noch während ich ihr in die Augen sah und dabei begann eine ihre Brüste mit einer Hand zu massieren, grinste ich. Drehte uns erneut herum und erntete schließlich und endlich das überraschte Quieken, auf das ich schon gewartet hatte. Es wäre einfacher gewesen nicht darüber nachzudenken, was ich als nächstes tun sollte und es wäre genauso einfacher gewesen diese ganze Sache von Anfang an nicht zu tun, mich nicht auf dieses Gefühl einzulassen, das sie so lange aus mir herauszukitzeln versuchte, dass ich es einfach nicht mehr ignorieren konnte. Es wäre soviel leichter gewesen ihr weiterhin aus dem Weg zu gehen und doch befand ich - ICH! - mich jetzt genau in dieser Situation, aus der es eigentlich kein Zurück mehr gab. Nicht, dass ich einen besonderen Wert darauf legte. Sie war faszinierend, auf ihre eigene schwache und menschliche Seite und ich konnte nicht abstreiten, dass sie gut aussah, dass sie zumindest mit ihren Worten, mit ihrer frechen Art und ihrem sonstigen Verhalten schaffte, mich vollends zu erregen und mir dabei auch noch in die Augen sah. Mich ansah und nicht davor zurückweichen wollte, es sich nicht nehmen ließ und wahrscheinlich genau wusste, was auf sie zukommen würde, als sich ihre Hose am Ende ebenso auflöste, wie der Rest ihrer Kleidung es bereits getan hatte. Dies war der Punkt an dem es kein Zurück mehr geben würde und ich es endlich schaffte meine Gedanken auf Eis zu legen und einfach zu machen, was mir mein Unterbewusstsein zuflüsterte, ohne dabei zu grob zu werden, weil ich trotz allem noch immer nicht wehtun wollte. Das war der Punkt, an dem ich mich zum ersten Mal seit Jahren, seit so vielen Jahren fallen ließ. Mich fallen ließ und ihren Wunsch erfüllte, der nicht der letzte bleiben würde. ~~~***~~~ Er blinzelte in die Dunkelheit und nahm einen tiefen Atemzug, der eher danach klang als hätte er nach Stunden endlich die Wasseroberfläche durchbrochen und konnte den so dringend benötigten Sauerstoff in seine Lungen ziehen. Als stünde er kurz vor dem Ersticken krallten sich seine klammen Finger an den Stoff der Decke und versuchten ihn zu halten, das Rauschen seines Blutes aufzuhalten und den Schwindel zu unterdrücken, der sich über seinen Verstand gelegt hatte wie ein schwarzes seidenes Tuch, durch das er trotz allem noch sehen konnte. Als würde die Gegenwart mit der Vergangenheit verschmelzen und eine ungewisse Zukunft hinterlassen, die er nicht sehen, nicht bestimmen konnte und es vielleicht auch nicht wollte, weil es völlig unnötig und unnütz war. Er würde nicht hineinblicken können und schloss die Augen anhand der Erkenntnis wieder. So wie er damals nicht in diese Zukunft hatte sehen können, die nun als Vergangenheit so weit hinter ihm lag und sich trotz allem noch immer so lebendig anfühlte, dass er es kaum greifen konnte und doch zur selben Zeit soviel Schmerz mit sich brachte, wie es das Gefühl in sich trug, das er damals gespürt hatte. Nur ein winziger Augenblick in seinem Leben, ein kurzer und guter Augenblick nach Jahren eines Albtraumes und es entwickelte sich zu etwas, das sich durch sein gesamtes Leben gezogen hatte, auch wenn er dies eigentlich so nicht geplant hatte. Wenn er es niemals so haben wollte. Und es jetzt nicht mehr hier war... Sie war kein Narr gewesen. Damals hatte sie wohl nur zu genau gewusst, dass er sie auf eine oder andere Weise nur ausnutzte, dass sie ihn nicht halten würde können, so wie sie es sich vielleicht vorgestellt hatte und doch, auch nach Ablehnung und weiterer Ignoranz, hatte sie niemals aufgegeben, hatte immer an das Gute in ihm geglaubt und letzten Endes sogar einen Sieg errungen. Einen Sieg über seinen Stolz, den er mit dieser Tat eigentlich über Bord geworfen hatte, weil es nicht ehrenvoll war sich mit einem Menschen zu vereinigen und sogar einen Spross mit ihr zu zeugen. Sie hatte den Sieg über ihn errungen und ihm unmissverständlich klargemacht, dass er doch sonst auch keine Perspektiven hatte, nicht einmal, nachdem sie Cell schließlich aus dem Weg geräumt hatten. Er konnte nirgendwo hin. Das wusste er auch selbst, aber es hatte die Entscheidung hier zu bleiben keineswegs einfacher gemacht. Es hatte auch die Tatsache, dass er ein Halbblut mit ihr gezeugt hatte, nicht leichter zu ertragen gemacht. Aber sie hatte sich immer und immer wieder in sein Blickfeld geschoben, war immer irgendwie in seiner Nähe geblieben und hatte diese verfluchte niemals aufgegeben, so dass er diesem stummen Flehen in ihren Augen letzten Endes doch wieder nachgegeben hatte, nur um nun sagen zu können, dass es die beste Entscheidung gewesen war, die er jemals in seinem Leben getroffen hatte, auch wenn es nicht immer leicht gewesen war. Weil er niemals wirklich akzeptieren konnte, was geschah. Er war kein Mensch und sie hatte es immer gewusst, was ihre Geduld nur umso größer hatte werden lassen. Sie wusste, dass er niemals einer werden würde und auch nicht akzeptierte, wenn man ihn so zu behandeln versuchte, weshalb sie es erst gar nicht machte und sich stattdessen auf das einließ, was er wirklich war - ein Saiyajin, dessen Gedankengänge manchmal so unergründlich blieben wie seine Augen und dem sie doch jeden noch so großen oder kleinen Fehler verzeihen konnte, weil sie wusste, wie man ihn zu nehmen, wie man ihn zu lesen hatte, um am Ende doch auf eine Erklärung zu kommen, die er so niemals freiwillig abgegeben hätte. Hinter seine Gefühle zu blicken, die er in einer eisigen Mauer der Ignoranz verbarg und nur ihr wirklich zeigen konnte. Seine Beweggründe zu erkunden, wenn er manchmal tagelang nicht zu Hause gewesen war und die unerschütterliche Angst um sein Leben zu hegen, wenn ein weiterer Kampf anstand, der sich nicht umgehen ließ. Sie hatte ihn durchschaut, sehr früh schon und er hatte es zugelassen, weil es vielleicht das gewesen war, was er schon immer haben wollte und doch niemals haben durfte. In diesem Leben aus Dunkelheit und Tod gab es nicht viel Platz für ein Glück, das sich seine Seele so unendlich lange gewünscht hatte und doch hatte er die Grenzen irgendwann überschritten und war es geworden. Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen und verschwand genauso schnell wie es gekommen war, weil sich dieses Glück jetzt wieder aufgelöst hatte wie ihr Körper, der sich zu Asche verwandelt hatte. Und der bekannte Kloß setzte sich zurück in seine Kehle, schnürte sie zu und machte das Schlucken zu einer wahren Qual, genau wie es das eigentliche Wachsein an sich bereits war. Eine geistige und körperliche Folter, weil sich eben jener genauso schwer und taub anfühlte, wie es sein Geist auch war und jedwede Gedanken wie einen Wirbelsturm durch ihn hindurch jagte und alles durcheinander brachte, ohne dass er es wieder ordnen konnte, Dieses Glück, dieses Leben lag hinter ihm, war in tausend Scherben zersprungen, die sich nicht wieder zusammenfügen ließen. Vielleicht wollte er das ja auch gar nicht, Vielleicht reichte die Erinnerung und die Tatsache, dass er noch am Leben war und auch wenn das bedeutete, dass er ab jetzt als diese leere Hülle durch dieses weitere Leben gehen musste, er konnte es nicht ändern. Er war kein Feigling und würde auch nicht diesen Weg gehen, egal wie verlockend dieser eine Gedanke noch immer klang. Aber was würde es ihm bringen? Er würde sie dennoch nicht wiedersehen und es war dieser eine Umstand, der am Ende sogar ausreichen musste, um dem Drang zu widerstehen. Es war dieser eine Gedanke, der ihn dazu brachte die Finger endlich wieder aus ihrer verkrampften Haltung zu lösen und völlige Ruhe einkehren zu lassen. Eine Ruhe, die er seit Wochen nicht hatte. Aber sie hatte es verdient, hatte seine volle Aufmerksamkeit einfach nur verdient. Sie alleine zu lassen wäre einem Verrat gleichgekommen - ein Verrat an ihr und sich selbst, weil auch sie niemals gegangen war und er es nur auf diese Weise zurückzahlen konnte. Worte waren niemals seine Stärke und jetzt und hier, am Ende dieses einen Weges, war er sich nicht einmal mehr sicher, ob er ihr jemals gesagt hatte, dass er sie liebte. Nicht, dass sie einen besonderen Wert auf diese Worte gelegt hatte... sie wusste es auch so. Doch wurden seine Gedanken durch die sich öffnende Tür unterbrochen, so dass das spärliche Licht aus dem Flur in das karge, dunkle Zimmer fallen konnte und er automatisch den Kopf drehte, um nachzusehen, wer es dieses Mal war. Wer sich Sorgen um ihn machte und ihn mit diesem einen bestimmten Blick bedachte, der ihm das Herz nur wieder verkrampfen ließ, weil es nicht nötig war, weil man sich um ihn keine Sorgen machen musste. "Du bist wach, Papa?" Nein, sein Herz krampfte sich nicht nur zusammen, es setzte für zwei Schläge aus und schlug auch danach nicht regelmäßig weiter, während sich seine Lippen öffneten und das bekannte Brennen in seinen Augen erneut versuchte einzusetzen. Wieso... wieso nur war sein Schicksal so unendlich grausam zu ihm? Eine unwirkliche Ironie des Schicksals, dass er ausgerechnet jetzt in das Antlitz des perfekten Ebenbildes seiner Frau blicken musste... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)